Mit Gold überzogene Frauenkörper kannte man bislang eigentlich nur aus Kinofilmen. Experten aus Frankreich haben nun allerdings einen Weg gefunden, wie Haare mit echtem Gold nuancenreich gefärbt werden können. Klingt dekadent? Ist es auch. Denn Gold hat natürlich seinen Preis und ist deshalb auch beim Friseur nicht für jeden erschwinglich.
Dennoch ist das „Gold-Treatment“ nicht etwa ein neuer Trend. Schon in der Antike kamen bei der Haarpflege beispielsweise Metalle wie Blei zum Einsatz. Mit winzigen Kristallen haben sowohl die Römer als auch Griechen grauen Haaren den Garaus bereitet und ihnen ihre Naturfarbe zurückgegeben.
Um mit Gold arbeiten zu können, muss die Industrie aber noch einiges an Vorarbeit leisten. Marken wie Kérastase zeigen sich bereits mutig und haben im letzten Jahr neue Haarpflegeprodukte auf den Markt gebracht: Elixier Ultime zum Beispiel. Dennoch ist das Färben mit Gold keine Technologie, die sich in jedem Salon durchsetzen wird. Schon aus finanziellen Gründen nicht. Für Allergiker ist das Gold-Treatment aber eine schöne Alternative, da auf Schwermetalle verzichtet wird.
Überhaupt unterscheidet sich die „goldene Coloration“ von herkömmlichen Verfahren. Farbpigmente werden nur an das Haar angelagert, nicht eingeschleust. Durch eine regelmäßige Wiederholung wird die Farbaddition besonders intensiv, wobei ein herauswachsender Ansatz natürlich trotzdem unumgänglich ist.
Für alle, die sehr hohe Ansprüche an ihr Haar und dessen Pflege haben, dürfte die neue Gold-Methode eine interessante Entwicklung sein. Zumal Gold gerade im Kosmetikbereich bereits große Erfolge feiert und es sicher nur eine Frage der Zeit ist, bis auch Haare mit dem luxuriösen Edelmetall verschönert werden können.