Das Jahr 2012 war haartechnisch wieder absolut abwechslungsreich. Sämtliche Farben und Schnitte waren vertreten, ebenso bunte Strähnchen und Extensions. Kurz vor Jahresende wird es jetzt noch mal etwas exotisch. Denn was mit dem Undercut begonnen hat, hört praktisch mit Hair Tattoos auf. Die werden zwar nicht gestochen, dafür aber rasiert. Und sie wirken nicht nur auf kurzem, sondern auch bei langem Haar.

Wer bislang also Angst vor der Nadel hatte und wem ein Tattoo doch eine zu verbindliche Angelegenheit ist, der kann mit einem Hair Tattoo nachziehen. Denn dieses tut nicht weh und wächst praktisch einfach wieder raus. Es sind zwar nicht ganz so kunstvolle und filigrane Gebilde wie auf der Haut möglich, aber Tribals, zackige Entwürfe oder sogar Gesichter kommen auch auf dem Kopf durchaus gut zur Geltung.

Alles, was man benötigt, sind ein wenig Fantasie bzw. eine genaue Vorstellung, wie das fertige Werk aussehen soll, Mut und natürlich eine spezielle Haarschneidemaschine. Und idealerweise ist das Haar als Grundlage recht kurz geschoren. Es bieten sich also grundsätzlich Kurzhaarfrisuren oder auch Side- und Undercuts an. Für das haarige Tätowieren gibt es außerdem spezielle Vorlagen, damit das gewünschte Design auch wirklich im Haar erkennbar ist.

Dieser Trend ist übrigens nicht neu. Schon in den 80er Jahren haben sich besonders Punks in der Londoner Szene mit diesem Kopfschmuck gezeigt. Für sie war es eine Möglichkeit, sich auszudrücken. Und das sind Hair Tattoos auch heute noch. Aber: Sie sind auch Kunstwerke und sollte nicht vor dem heimischen Spiegel wahllos ins Haar rasiert werden. Es empfiehlt sich wirklich, hier auf einen Profi zu setzen.

Hair Tattoos können übrigens sowohl von Frauen als auch Männern getragen werden. Selbst für Kinder sind sie ein schöner, wenn auch vergänglicher Trend.

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